Harte Zeiten in der Gastronomie

Die Gastronomie hat es im Moment nicht leicht. Zu massiven Umsatzeinbußen kommen strenge Hygiene- und Abstandsregeln. Das alles macht es unseren Wirtinnen und Wirten in Restaurants, Kneipen und Gaststätten nicht gerade leicht. Und als Krönung kommt die Erfassung von Kontaktdaten der Gäste dazu. Hier müssen die Vorgaben von DSGVO und der Vierten Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung auch noch beachtet werden.

Wirte sind Wirte – keine Datenschützer

Viele Wirtinnen und Wirte haben jetzt einfach wichtigere Dinge im Kopf, als sich mit Gesetzen und Verordnungen mehr als notwendig auseinanderzusetzen. Einwilligung, Speicherdauer, Löschpflicht, Haftung – ohne Fachwissen wird es schon schwierig, allein die Begriffe zu verstehen. Unserer Erfahrung nach versuchen die Meisten, alle Auflagen nach bestem Wissen und Gewissen umzusetzen, was oft aber nicht ausreicht. Gleichzeitig drohen auch hohe Bußgelder.

Richtige Umsetzung ist wichtig für das Vertrauen in unsere Gastronomie

Immer öfter bekommen wir mit, dass Menschen das Vertrauen in die Sicherheit der Listen schon so weit verloren haben, dass sie bewusst falsche Daten angegeben werden. Natürlich ist das in Bezug auf die Nachverfolgung von Infektionsketten ein großes Problem. Die Nachverfolgung kann nur funktionieren, wenn die entsprechenden Daten auch korrekt sind. Dazu kommt, dass die falsche Angabe von Daten auch eine Ordnungswidrigkeit darstellen könnte.

Unsere Meinung? Wenn von offizieller Seite das Vertrauen in die Kontakterhebung der Gastronomie untergraben wird, dann sollten wir gemeinsam dafür sorgen, wenigstens auf der anderen Seite alles richtig zu machen.